Familienwohnschule

nach § 27 SGB VIII in Verbindung mit § 31 SGB VIII
  • zeitlich begrenztes Wohnangebot für die ganze Familie (nach § 27 SGB VIII in Verbindung mit § 31 SGB VIII)
  • 4-6 Monate unterstützendes Modellwohnen in einer eingerichteten Wohnung
  • täglich intensivpädagogische Begleitung durch ein interdisziplinäres Team
    (u. a. Sozialpädagog*innen, Hauswirtschafter*innen, systemische Berater*innen, videogestütze Entwicklungsberatung durch EPB)

Ãœber uns

Sage es mir, und ich werde es vergessen.
Zeige es mir und ich werde es behalten.
Lass es mich tun und ich werde es können.
- Konfuzius


Ziel der Familienwohnschule

  • Erhalt und Stabilisierung des Familiensystems
  • Erlernen eines gewaltfreien und entwicklungsfördernden Erziehungsverhaltens
  • Erlernen von Fähigkeiten zum Herstellen und Erhalten eines kindeswohldienlichen Wohnumfeldes
  • Sozialpädagogische Einschätzung der Erziehungsfähigkeit unter Alltagsbedingungen und ggf. Überleitung in geeignete Hilfeformen

Zielgruppe

  • Familien in herausfordernden Übergangssituationen, z. B.:
    • nach stationären psychiatrischen Aufenthalten
    • nach Entgiftung und Langzeittherapie
    • im Rahmen der Rückführung
    • im Rahmen einer belasteten Trennung der Eltern
  • Familien, mit Gewalterfahrung
  • Familien mit verfestigten entwicklungsgefährdenden Dynamiken und Mustern

Der Ablauf

Modul 1 Anpassungs- und Probezeit
Vorleben – Einladen – Benennen

- Hilfreiche Routinen schaffen und einüben
- Feste Zeiten für Hauswirtschaft und SPFH
- Eine Spielsequenz mit den Kindern pro Tag
- Eine gemeinsame Mahlzeit mit SPFH pro Tag
Modul 2 Auftrags- und Umsetzungsphase
Erinnern – Begleiten – Umsetzen

- Die Familie an ihre Ressourcen erinnern
- Hilfeplanziele in den Blick nehmen
- Netzwerkarbeit mit Kita und Schule
- In ein gemeinsames Tun kommen und verstärkt Selbstwirksamkeitsmomente schaffen
- Routinen aufrechterhalten
Modul 3 Konsolidierungsphase
Reflektieren – Anpassen – Übernehmen

- Das eigene Tun der Familie wird selbstverständlicher. Die SPFH nimmt sich mehr zurück.
- Gelerntes wird abrufbar. Spiele & Morgen-/Abendabläufe werden sicher umgesetzt
- Mehr Klarheit über die Erreichbarkeit der Hilfeplanziele
- Die Kinder fordern inzwischen verlässliche Bindungsmomente ein
Modul 4 Rückführungsphase
Auswerten des Bisherigen – Gestalten des Zukünftigen

- Auswerten der Zusammenarbeit und der Rückmeldung des Netzwerks
- Gestalten und Herrichten der Herkunftswohnung
- guter Übergang & Abschied ermöglichen

Kontakt

Bei Fragen melden Sie sich einfach bei unserem Team!

Katrin Liebisch

Tel.: (0151) 53 21 59 97
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stellv. Teamleiterin Ambulante Hilfen

Diplom-Sozialarbeiterin/-pädagogin
Systemische Beraterin (i. A.)